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Grafiktablett mit Linux und Blender
#1
Hallo werte Blendergemeinde,
ich überlege mir ein einfaches, also nicht so teures Einsteiger-Grafiktablett zuzulegen. Das Tablett muss a) Linux kompatibel und vollumfänglich mit Blender funktionieren. Gimp-Funktionalität wäre auch nicht schlecht. Die Anbieter auf den bekannten Plattformen halten sich mit der gesicherten Linux-Zusammenarbeit dezent zurück.

Somit meine Frage:
Welcher Linuxer hat diesbezüglich (hoffentlich) positive Erfahrungen erleben dürfen.

Da dies mein erster Post ist, zu mir: Der Username lässt unverkennbar Rückschlüsse auf mein bisheriges Erdendasein erahnen. Zudem findet sich der Blenderrentner in einem bescheidenen Ecklein auf YT mit ein paar wenigen Blender-Anfänger-Animationen? dort verbirg sich auch ein Link zu meinem Webseiten-Hobby-Experiment.

Ich bedanke mich fürs Lesen und freue mich auf eine gute Zusammenarbeit rund um die 3d-Software-Blender.
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#2
hi blenderrentner
na dann mal herzlich willkommen hier Lächeln
ich benutze linux mint und hab seit vielen jahren so n wacom bamboo herumliegen, hab das neulich mal eingestöpselt und ist plug and play, also wacom und linux und blender funzt recht gut. Wie das mit ganz aktuellen modellen ist weiß ich nicht, aber die chancen stehen gut. linux ist super! Zeigt mir auch beim playstation contoller beim laden den ladestand an, das kann windoof nicht Grinsen

kannst ja mal n paar deiner animation hier im projekte forum einstellen... Lächeln
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#3
Wink 
(14.05.2024, 10:50 PM)TripTilt schrieb: hi blenderrentner
na dann mal herzlich willkommen hier Lächeln
ich benutze linux mint und hab seit vielen jahren so n wacom bamboo herumliegen, hab das neulich mal eingestöpselt und ist plug and play, also wacom und linux und blender funzt recht gut. Wie das mit ganz aktuellen modellen ist weiß ich nicht, aber die chancen stehen gut. linux ist super! Zeigt mir auch beim playstation contoller beim laden den ladestand an, das kann windoof nicht Grinsen

kannst ja mal n paar deiner animation hier im projekte forum einstellen... Lächeln

Hallo TripTilt,
bei Wacom-Grafik-Tablets könnte das von mir gewünschte tatsächlich zutreffen. Einige Rezensionen bei einem großen Versandhändler deuten das an. Mit gesicherter Linuxkompatibilität werben die Hersteller wohl nicht so gerne. Extra Treiber dafür sieht man ebenfalls nicht. Dann werden die wichtigsten Funktionen hoffentlich innerhalb des Systems (Linux Mint) zur Verfügung stehen.
Mal schauen, es soll ja ein Einsteigertablet sein - so bis maximal 100 €.
Ich kann gerne einige Anfängerarbeiten, also Einzelbilder hochladen. Das Andere sind eher einfache Rotations-Animationen, die ich auf YT ausgelagert habe. Wer mag, kann ja mal hereinschauen. Ich bevorzuge eher die ruhige Betrachtung. Also keine Hektik [Bild: wink.png]. Hier der Kanallink.
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#4
Hallo Blenderrentner!

Wenn du bereits ein Tablet hast gibt es die Software "Weylus" mit der man aus einem Tablet ein Zeichenpad machen kann. Das Programm spiegelt deinen Monitor und registriert die Eingabe über Touchscreen.
Man kann eigentlich jedes Touchscreen Gerät verwenden das im selben Netzwerk ist und einen modernen Webbrowser hat, auch ein normales Smartphone oder z.b. einen Raspberry Pi mit Touchscreen.

Einfach das "Weylus" Programm starten, "Start" anklicken und dann entweder den QR-Code Scannen oder die angezeigete Addresse im Tablet-Browser aufmachen (mitsamt dem Port 1701).
Gibts für Windows, Mac und Linux.
Unter Linux muss man "Weylus" mit "sudo" rechten starten, zumindest ist es bei mir so.
Kannst du ja mal ausprobieren. Das mit der Linux Kompatibilität ist immer so ein Ding, entweder es funktioniert oder eben auch nicht. Am besten in anderen Foren fragen oder googlen was andere sagen.

https://github.com/H-M-H/Weylus
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#5
Hallo DS_Vfx

ich bin dem Rat gefolgt und habe mir das Programm installiert. Und ich muss sagen: es funktioniert.
Da es bei Linux Mint leider nicht im Repository aufgeführt ist, besuchte ich die Entwicklerseite auf Github. Eine fertig gepackte .deb-Datei wurde direkt gesichtet und flott (okay, nicht ganz so flott) war das Programm installiert. Es musste noch etwas in die Kommandozeile übertragen werden und dann sah ich das erste Flackern auf dem Tablet. Ich benutze auf dem Handy und Tablet den Via-Browser. Der funktioniert nicht mit Weylus - extremes Flackern. Also her mit dem Firefox und damit war auch diese Hürde genommen.

Man darf von dieser Lösung allerdings keine Wunder erwarten. Die Verzögerung von Eingaben mit einem Stift auf dem Tablet bis zur Ausführung auf dem PC-Monitor da vergeht doch etwas Zeit. Zudem wurde mir die durchgehende Zugriffsmöglichkeit von Tastatur, Maus und Tablet klarer. Alle drei Eingabegeräte müssen hindernisfrei und mit kurzen Wegen bedienbar sein. Mit einem richtigen Grafiktablett dürfte das ähnlich sein.

Beispiel Blender:
Bei meinem kleinen 8" Android-Tablet sind die Blender-Bedienelemente vielleicht noch mit einer Stecknadel zu bedienen. Somit ist der Griff zur Maus und der Blick auf meinen 28"-Monitor unumgänglich. Tastaturkürzel gehen halt nur mit der Tastatur. Das bedeutet, dass man eventuell einen Eingabestift kurzzeitig zwischen die Lippen nimmt, oder zwischen die Finger. Mit etwas Akrobatik braucht es vielleicht kein Ablegen. Aber wie schon gesagt, ich vermute, dass diese Einschränkungen bei jedem Grafiktablett zum Vorschein kommen. Meistens eher nach dem Kauf.

Weylus bietet somit eine sehr kostengünstige Experimentier-Möglichkeit.
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#6
Du kannst bei "Weylus" die "Max Video Resolution" etwas runterdrehen und mit dem "Min Frame Interval" experimentieren. Auch hilft es manchmal "Lower Latency" auszuschalten.
Man könnte auch einen "USB zu Ethernet" Adapter verwenden dann müsste man nicht über das WLAN gehen.
Bei Blender kann man in den "Preferences --> Interface --> Resolution Scale" die UI größe verändern, damit sieht man auch auf kleinen Tablets die Buttons.

Mit dem Programm "Talon" kann man den PC mithilfe eines Mikrofons oder Headsets per Voice steuern, also wenn ich z.B. "undo" sage macht der PC "crtl-z". Somit brauche ich die Tastatur oder die Maus nur mehr selten.
Man muss eine kleine Skriptdatei (.talon) erstellen damit das Talon Programm weiß was es tun soll. Gibt es auch für Windows, Mac und Linux.
https://talonvoice.com/

Meine "blender.talon" Datei sieht so aus:
left: "1"
right: "3"
top: "7"
undo: key(ctrl-z)
camera: "0"

Weylus und Talon in Kombination machen einen sehr guten Workflow.
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